Appell BAG KJS an Bundesregierung und Länder: (Aus-)Bildung statt Abschiebung – Perspektiven statt Ausgrenzung
Unter der Überschrift „(Aus-)Bildung statt Abschiebung – Perspektiven statt Ausgrenzung“ fordert die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) in einem Appell die Bundesregierung und die Verantwortlichen in den Ländern auf, allen geflüchteten jungen Menschen die volle Teilhabe zu ermöglichen. Die BJG KJS stellt fest, dass Integration, Teilhabe, Bildung und Ausbildung nur gelingen kann, wenn junge Schutzsuchende allen jungen Menschen in Deutschland gleichgestellt werden und sie nicht von Rassismus und Abschiebung bedroht sind. Dazu gehöre ein umfassender Zugang von jungen Geflüchteten zu allen Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe, der schulischen oder beruflichen Bildung sowie der Arbeitsförderung.
In seinem Appell stellt die BAG KJS die rechtlichen Benachteiligungen etlicher geflüchteter junger Menschen dar, die dazu führe, dass „viel weniger der individuelle Bedarf eines/einer Jugendlichen als der Aufenthaltsstatus bzw. die mögliche Bleibeperspektive über die schulische oder berufliche Förderung“ entscheidet.
U.a. fordert die Bundesarbeitsgemeinschaft eine Aufenthaltserlaubnis an Stelle lediglich einer Duldung für Geflüchtete in Ausbildung. Zuzustimmen ist der BAG KJS auch, dass Einschränkungen beim Familiennachzug die Integration behindern und daher die Kontingentierung des Nachzugs von Angehörigen subsidiär Schutzberechtigter zurückzunehmen ist.
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