IAB-Befragung bei Betrieben: Flüchtlinge sind sehr motiviert
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat in 36 Betrieben Interviews geführt, um die Erfahrungen von Unternehmen bei der Einstellung von Geflüchteten zu erfahren. Das IAB konnte dabei feststellen, dass bei der großen Mehrheit der befragten Unternehmen eine große Bereitschaft besteht, einen Beitrag zur Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt zu leisten. Die befragten Betriebe betonten die hohe Motivation der Flüchtlinge und wiesen gleichzeitig auf die Notwendigkeit ausreichender Sprachkenntnisse für die erfolgreiche Integration hin. Auch die Schwierigkeit, Fachkenntnisse nachzuweisen, sei ein großes Problem. Deutlich wurde zudem, dass viele Betriebe über Probleme und Verunsicherungen durch besondere Regularien und unklare Bleibeperspektiven für Geflüchtete klagen.
IAB-Forschungsbericht 2/2018 siehe hier.
Weiterhin hat das IAB ein Diskussionspapier zur Erwerbsquote von Migrantinnen veröffentlicht:
In einem dem veröffentlichten Discussion Paper des IAB geht die Autorin Veronika J. Knize Estrada davon aus, dass die geringere Erwerbsquote von Migrantinnen gegenüber alteingesessenen Frauen in Deutschland v.a. auf traditionelle Werte, die eine geschlechtsspezifische Arbeitsteilung verlangen und eine geringere Bildung zurückzuführen sei. Allerdings würde dieser Effekt durch eine Ausbildung in Deutschland abgeschwächt werden.
Zum Discussion Paper (in englischer Sprache) geht es hier.