IAB-Studie zu Arbeitsmarktsituation von Ausländerinnen und Ausländern in Niedersachsen

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit hat aktuell eine Studie veröffentlicht, die sich mit der Arbeitsmarktsituation von Ausländer_innen in Niedersachsen beschäftigt. Dabei wird auch gezielt die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten betrachtet.
Das IAB stellt u.a.fest, dass die Integration der Geflüchteten, die ab 2015 nach Deutschland gekommen sind, erkennbar schneller vorangeht, als in der Vergangenheit, obgleich die Voraussetzungen ungünstiger gewesen seien, als bei vorherigen Fluchtbewegungen. Das IAB erklärt die besser verlaufende Arbeitsmarktintegration damit, dass „insbesondere Integrations- und Sprachmaßnahmen und als fortgesetzte Einflussfaktoren Berufsorientierungs- wie auch Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen u.a. der Bundesagentur für Arbeit“ wirkten. Das IAB schränkt jedoch ein: „Die nachgewiesenen Erfolge in all diesen Punkten gelten auch in Niedersachsen jedoch in erster Linie für geflüchtete Männer. Die deutlich gebremster verlaufende Integration von geflüchteten Frauen kann zu einem nicht unwesentlichen Teil mit deren Familien-und auch der mangelnden Kinderbetreuungssituation erklärt werden, denn nur mit der erfolgreichen Teilnahme an Sprach-, Bildungs- und Integrationsmaßnahmen ist in der Regel eine höhere Erwerbstätigkeitschance verbunden (Brücker et al. 2019).“

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