IAB-Zuwanderungsmonitor: Beschäftigung von Geflüchteten steigt weiterhin – Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten sieht in Geflüchteten Potenzial zur Behebung des Fachkräftemangels

Wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in seinem jüngsten Zuwanderungsmonitor feststellt, wächst die Zahl der Menschen aus Kriegs- und Krisenländern, die eine Beschäftigung haben, weiter an. Damit verbunden steigt entsprechend die Beschäftigungsquote der Geflüchteten bei sinkender Arbeitslosenquote gemessen am Vorjahresmonat.
Trotz dieser günstigen Entwicklung der Arbeitsmarktdaten geht das IAB davon aus, dass in den kommenden Jahren die Arbeitslosenquote unter den Flüchtlingen steigen und die Integration in den Arbeitsmarkt nur langsam von statten gehen wird. Dies sei auf Sprachbarrieren und den geringen Anteil unter den Geflüchteten mit abgeschlossenen Berufsausbildungen sowie rechtliche und institutionelle Hürden zurückzuführen. Wie schnell die Integration in den Arbeitsmarkt geschehe werde laut IAB wesentlich durch die Sprachförderung, Investitionen in Bildung und Ausbildung, die Arbeitsvermittlung und die Aufnahmebereitschaft der Wirtschaft bestimmt werden.

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) bestätigt die gute Entwicklung für Südniedersachsen, wo im LK Göttingen innerhalb der letzten drei Jahre die Zahl der Flüchtlinge in Beschäftigung aus den acht Hauptherkunftsländern von 322 Auf 1.085 gestiegen sei. Die NGG sieht in den Geflüchteten ein Potenzial zur Bekämpfung des Fachkräftemangels (siehe Beitrag auf Stadtradio Göttingen).