IHK Hannover: Immer mehr Flüchtlinge in Ausbildung

Immer mehr Flüchtlinge schaffen den Sprung in die Ausbildung, stellt die IHK Hannover in einem Beitrag seines regionalen Wirtschaftsmagazins fest (als pdf-Datei hier). Derzeit seien rund 700 Geflüchtete aus den acht Hauptherkunftsländern in einer Ausbildung im IHK-Bereich. Die IHK Hannover weist darauf hin, dass die Einstiegsqualifizierungen insbesondere von Flüchtlingen genutzt werden. Im Bereich der IHK Hannover seien im Mai dieses Jahres von den 324 Plätzen 192 von Geflüchteten besetzt gewesen.
Es sei aber auch deutlich geworden, worin die Herausforderungen lägen: Oftmals fehle es an den Sprachkenntnissen, insbesondere dem Fachvokabular. Auch beim Rechnen und Lesen gäbe es Schwierigkeiten. Die IHK hält daher eine kontinuierliche, intensive begleitenden Unterstützung während der Ausbildung für notwendig, wie dies z.B. das Göttinger Unternehmen Sartorius tut, das zusätzlichen Sprachunterricht und individuelle Mentor_innen organisiert hat. Das Unternehmen T & B electronic GmbH engagiert eigens eine Sprachtrainerin, um Flüchtlinge im Betrieb beim Lernen der deutschen Sprache zu helfen. Die IHK kann solche Maßnahmen von Betrieben mit bis zu 75% der Kosten aus ihrem Weiterbildungsfond unterstützen.

Die IHK Hannover stellt fest, dass mehr Sprachlernangebote an die Situation der Geflüchteten in Ausbildung oder Einstiegsqualifizierung angepasst werden müssten. Um dem gerecht zu werden, gibt es z.B. Modelle, bei dem die vom Land Niedersachsen finanzierten Sprachkurse begleitend zur Einstiegsqualifizierung oder im ersten Lehrjahr angeboten werden.
Auch auf die Probleme, durch rechtliche Einschränkungen beim Zugang zur Ausbildungsförderung weist die IHK hin.